The exhibition Bodycard Testimonials by Ei Arakawa (*1977, lives in New York) and Nikolas Gambaroff (*1979, lives in New York) centers around a card-game, consisting of 325 Two-Alphabet Monograms.
In their collaboration, which started in 2008, Arakawa and Gambaroff have been working periodically on different instantiations of the Two-Alphabet Monograms. Set up as a dysfunctional written and spoken language in 2009 the project stays in constant flux and has found different formal and material existences in performances, sounds, installations, objects and speech-lessons.
“One will pat the 25 randomly drawn cards on four different parts of one’s body: Head, Heart, Gut, and Below. The result is your Two-Alphabet Monogram self-portrait, that is Bodycard Testimonial. With this testimonial being voiced out in different abstract modes, one can consult the cards of and on your past, present and future: any questions and concerns. Two-Alphabet Monograms are tools to ST IR UP AN IN TE RS UB JE CT IV EP OE TR YO CE AN.“
At Galerie Meyer Kainer, Two-Alphabet Monograms are arranged like dwellings of poets, or quasi MVRDV buildings. Surrounding these sets of buildings are inflatable men, the men with holes (i.e. on Gut), us the viewers and bodycardmen interrogating our hearts. A different version, the Two-Alphabet Monograms flags, is currently exhibited at “Ecstatic Alphabets/Heaps of Language“ at the Museum of Modern Art, New York.
Although Arakawa is working always in performance, Gambaroff on the other hand mainly within painting, both share a common interest in the interrogation of language, its social, psychological, and formal structures. Their project for Galerie Meyer Kainer was developed from this perspective and is comprised of new works by the artists.
Die Ausstellung BODYCARD TESTIMONIALS von Ei Arakawa (*1977, lebt in New York) und Nikolas Gambaroff (*1979, lebt in New York) in der Galerie Meyer Kainer dreht sich um ein Kartenspiel, das aus 325 Two-Alphabet Monograms besteht.
In ihrer Zusammenarbeit, die im Jahr 2008 begann, entwickelten Arakawa und Gambaroff in regelmäßigen Abständen verschiedene Umschreibungen der Two-Alphabet Monograms. Ursprünglich im Jahr 2009 als eine dysfunktionale, geschriebene und gesprochene Sprache entstanden, bleibt das Projekt in ständiger Entwicklung und findet verschiedene formale und materielle Daseinsformen in Performances, Geräusch, Installationen, Objekten, Architektur und Vorträgen. „One will pat the 25 randomly drawn cards on four different parts of one’s body: Head, Heart, Gut, and Below. The result is your Two-Alphabet Monogram self-portrait, that is Bodycard Testimonial. With this testimonial being voiced out in different abstract modes, one can consult the cards of and on your past, present and future: any questions and concerns. Two-Alphabet Monograms are tools to ST IR UP AN IN TE RS UB JE CT IV EP OE TR YO CE AN.“
In der Galerie Meyer Kainer sind die Two-Alphabet Monograms wie Wohnstätten von Poeten oder Bauten im Stil der Architektengruppe MVRDV angeordnet. Diese sind umgeben von aufblasbaren Menschen, den Betrachtern, Menschen mit Löchern (z.B. im Kopf) und den bodycard-Menschen, die unsere Herzen befragen. Eine andere Variante der Two-Alphabet Monograms ist derzeit in der richtungsweisenden Ausstellung Ecstatic Alphabets/Heaps of Language von Laura Hoptman im Museum of Modern Art in N.Y. zu sehen.
Obwohl Arakawa immer im Bereich der Performance arbeitet, Gambaroff sich hingegen stärker der Malerei widmet, teilen beide Künstler ein gemeinsames Interesse an der Befragung der Sprache, ihrer sozialen, psychologischen und formalen Strukturen. Ihr Projekt für die Galerie Meyer Kainer wurde aus dieser Perspektive heraus entwickelt und setzt sich aus neuen Werken der Künstler zusammen.
Die Arbeitsweisen und künstlerischen Haltungen der beiden Künstler zeichnen sich durch eine Reihe von ähnlichen Merkmalen aus: Beiden gemeinsam ist das Austesten von Produktions- und Bedeutungsmöglichkeiten traditioneller künstlerischer Medien wie Malerei, Skulptur, Plastik, Fotografie, Vervielfältigungs- und Druckverfahren und Installation; sie teilen einen experimentellen und improvisierten Umgang mit leicht zugänglichen, gebrauchten und vorgefertigten Materialien; sie spielen mit Ideen der Selbstorganisation des Kollektiven, sowie dem Aktionistischen und operieren insgesamt mit einem performativen Zugang sowohl in den eigenen Werken, als auch im Umgang mit Materialien und Räumen. Das Erproben unterschiedlicher Formen historischer Bedeutungsmodelle von Kunst und Kunstwerken in der Tradition der modernen Avantgarden spielt in ihren Arbeiten ebenso eine Rolle, wie das Variieren von Ideen des künstlerischen Environments als performative Modellsituation des Einbezugs ihres Publikums.